Ab dem 09. September wird der KMB auf den fünf Lautertaler Friedhöfen die Standfestigkeit
der Grabmäler prüfen lassen, denn die schweren Grabsteine bergen eine nicht zu
unterschätzende Unfallgefahr: Äußere Einflüsse wie Hitze, Frost, Regen oder eindringende
Wurzeln können dazu führen, dass sich Grabsteine lockern, umstürzen und im schlimmsten
Fall auch Menschen verletzen. Um dieses Gefahrenpotenzial so weit wie möglich
auszuschließen, ist die Gemeinde Lautertal gesetzlich verpflichtet, mindestens einmal im
Jahr die Standfestigkeit der Grabmale auf den gemeindeeigenen Friedhöfen zu überprüfen.
Die Überprüfung führt eine vom KMB beauftragte Fachfirma durch, die mit einem speziell
hierfür entwickelten Gerät und nach einem festgelegten Verfahren arbeitet. Auf den
Friedhöfen der Gemeinde Lautertal gelten für dieses Verfahren die Richtlinien des
Bundesinnungsverbandes des Deutschen Steinmetz- und Steinbildhauerhandwerks. Falsch
ist übrigens die Annahme, dass die Standfestigkeit durch Hin- und Herrütteln vorgenommen
wird und dadurch die Grabsteine losgerissen werden.
Grabmale, die den Vorschriften nicht entsprechen, werden mit einem entsprechenden
Warnaufkleber versehen. Ist gar von einer Gefahr für Leib und Leben der Friedhofsbesucher
auszugehen, wird das Grabmal vorläufig gesichert oder umgelegt. Die Nutzungsberechtigten
erhalten dann eine schriftliche Aufforderung, die Standsicherheit des Grabmals durch eine
Fachfirma ordnungsgemäß wieder herstellen zu lassen. In diesem Zusammenhang ist auch
wichtig zu wissen, dass Nutzungsberechtigte für Schäden, die durch umfallende Grabsteine
an Personen oder Sachen entstehen, haftbar sind. Die Nutzungsberechtigten werden daher
gebeten, bereits vor Erhalt der schriftlichen Aufforderung auf die angebrachten
Warnaufkleber zu achten.
2. September 2024 von Jeldrik Nees